Geschichte unseres Fördervereins



Gebündelte Kraft für die Festung Ehrenbreitstein

Fördervereine Kulturzentrum und Landesmuseum sind eins geworden

 

Im Jahr 1977, als das Landesmuseum unter dem Direktor Dr. Ulrich Löber noch der einzige Veranstalter auf der Festung Ehrenbreitstein war, entstand der Verein der Freunde und Förderer dieses damaligen Museums für Technikgeschichte, dieser unterstützte die spektakulären Ausstellungen und vor allem die Mitmach-Aktionen, die viele Koblenzer erstmals auf die rechte Rheinseite zogen. 1994, als das Land Rheinland-Pfalz die Festung für Veranstaltungen der Stadt Koblenz zugänglich machte, inititierte Oberbürgermeister Schulte-Wissermann den „Förderkreis Kulturzentrum Ehrenbreitstein“. Spätestens mit Ende der BUGA 2011 war die Festung im Herzen der Koblenzer angekommen und als Veranstaltungsort für Kultur etabliert. Am 30. September 2020, vollzogen die Vereine auf Betreiben ihres Vorsitzenden Hans-Ulrich Stelter das, was die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz 2019 verwirklicht hat: den Zusammenschluss von Landesmuseum und Festung in einer einzigen Direktion. Direktor Andreas Schmauder gehört dem Vorstand des neuen Vereins ebenso an wie der Koblenzer Oberbürgermeister, der den Kulturdezernenten Ingo Schneider entsendet. Hans-Ulrich Stelter wurde in der Mitgliederversammlung von den anwesenden Mitgliedern im Kuppelsaal der Festung einstimmig als Vorsitzender gewählt. Stelter sagte: „Die Festung Ehrenbreitstein ist ein Kulturdenkmal ersten Ranges. Sie ist ein touristischer Anziehungspunkt mit internationaler Dimension und der herausragende Ort im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Ihn gilt es bis zur BUGA 2029 weiter zu entwickeln. Daran können wir als neuer starker Verein mitwirken.“ 

 

Der verschmolzene Großverein hat Mitte 2024 etwas mehr als 2000 Mitglieder. Schatzmeister Manfred Beltermann kümmert sich um sie und verwaltet die Finanzen.

„Förderverein Kulturzentrum Ehrenbreitstein und Landesmuseum Koblenz e.V.“ ist der Name. Alle Schlüsselwörter sollten enthalten sein, war man sich bei der Mitgliederversammlung einig, damit der Verein in Internetsuchmaschinen leicht zu finden ist. Schließlich brauchen Festung und Landesmuseum Unterstützer.

 

Der Verein springt dort ein wo die öffentliche Hand passen muss, so Hans-Ulrich Stelter. Ankäufe, Anschubfinanzierung von Ausstellungen, Druckkosten für Kataloge, Honorare für Konzertveranstaltungen übernimmt der Verein. Ganz aktuell hat er Klappstühle fürs Museum finanziert. Er hilft nichtkommerziellen Kulturanbietern wie bei der „Jazz Night“. Das zur Tradition gewordene Konzert mit dem Heeresmusikkorps Koblenz ist eine eigene Veranstaltung des neuen Vereins. 

Armin Kraft, stellvertretender Vorsitzender und hauptberuflich Leiter einer Stabsstelle der GDKE, ist die Schaltstelle zur Generaldirektion. Er kennt die Abläufe und die Personen, die auch für das Vereinsleben wichtig sind.

Eine absolute Besonderheit: der Verein pflegt einen eigenen Weinberg in Winningen. Vorstandsmitglied Willi Fleck organisiert die Arbeit im Weinberg. Es gilt die Reben zu pflegen, den Boden zu bearbeiten, die Trauben zu lesen, die der Winzer Thomas Richter in seinem Keller ausbaut. Helfer aus der Vereinsmitgliedschaft werden auch im Frühjahr fürs Binden gebraucht und noch mehrfach im Jahr. Vom Museumswein bekommen sie ein Deputat. Und ausgeschenkt wird der Winninger Museumsriesling bei den Mitgliedertreffen, den Stammtisch-Abenden mit besonderen Vorträgen und für Gäste bei Veranstaltungen der Generaldirektion Kulturelles Erbe auf der Festung. 

 

Das Baudenkmal Festung Ehrenbreitstein und das Landesmuseum Koblenz brauchen Unterstützung aus den Mitgliedsbeiträgen und den Spenden der Vereinsmitglieder,  aber die Förderer bekommen im Gegenzug auch Vergünstigungen. So erhalten sie freien Eintritt in die Festung und zu den meisten Sonderveranstaltungen. Erhebliche Ermäßigung gibt es bei der Seilbahn-Jahreskarte.